Freizeitparks im Ruhrgebiet

Das Leben neben dem Bike oder Freizeitparks im Ruhrgebiet

Es soll ja Leute geben, die neben Ihrem Hobby Mountainbike, an anderen gesellschaftlichen  Ereignissen teilnehmen. Doch der echte „Adrenalin“ und „Endorphin“ Junkie braucht ganz  einfach den Nervenkitzel und die Belastung. Es kann auch ganz profane andere Gründe  geben, dass man nicht auf sein Bike steigt: Keine Lust, Bike kaputt oder selber verletzt, so  das man nicht biken kann. Für all diese vom Schicksal Gezeichneten haben wir hier eine  kleine Alternative, bzw. mehrere. Diese Alternativen machen nicht nur Spaß, sondern  werden mit Sicherheit auch von Euren nicht Mountainbike fahrenden LAGs (Lebens-Abschnitts-Gefährten)  begeistert aufgenommen werden.  Irgendwann kommt der Punkt an dem man einfach keine Lust hat, die 100.000ste Runde auf seiner  Hausstrecke zu drehen. Es kann auch sein, dass das Bike sich in die „ewigen Jagdgründe“ verabschiedet hat  und man verzweifelt auf Ersatz wartet.

Die Lieferzeiten für Ersatzteile sind ja hinreichend bekannt. Viele sind  schon zu echten „Freizeitkrüppeln“ geworden. Ein Hobby, mehr nicht. Doch was tun wenn das einzige Hobby  nicht ausführbar ist? Aus welchen Gründen auch immer!  Hier im Ruhrgebiet und der nahen Umgebung finden sich diverse Freizeitparks und Vergnügungsparks. mtbextreme  testete einige auf Ihre Tauglichkeit für Mountainbiker. Unser erstes Opfer war das Phantasialand in  Köln-Brühl.  Von Moers aus sind es circa 110 Kilometer bis in das Land der Phantasien. Deshalb starten wir unsere  Exkursion in aller Herrgottsfrühe (die Rennenfahrer unter Euch kennen es). Wer pünktlich zur Öffnung des  Parks erscheinen möchte und durch den Kölner Ring muss, sollte dies Berücksichtigen, hier ist immer Stau.

Phantasialand

Das Phantasialand ist bereits seit 35 Jahren ein Begriff für Vergnügungsjunkies und wurde im Laufe der Zeit  immer wieder erweitert. Direkt nach dem Betreten des Parks steht man in „Berlin“ eine  gelungene Nachbildung unserer Hauptstadt. Diverse Shops wollen hier Euer  Sauerverdientes. Durch einen Nachbau des Brandenburger Tores gelangt man zu den  einzelnen Themenbereichen. Altberlin, Chinatown, Fantasy, Cristallion, Mystery, Silver City  Westernstadt und Old Mexico. Angefangen von der Geisterbahn bis zur Achterbahn und  anderen Fahrgeschäften gibt es jede Menge zu sehen. Ziemlich spaßig ist das Mystery  Castle. Ein Freefall-Tower im dunkeln. Aus 65 Metern Höhe im Freien Fall zurück zum Boden. Die  Achterbahnen sind mehr was für Hasenfüße. Zu wenig Beschleunigung und zu wenig Airtimes. Spaß machen  sie trotzdem. Wer sich einen Überblick über den Park verschaffen möchte sollte eine Rundfahrt mit dem  Phantasialandjet unternehmen. Für kurzweilige Unterhaltung der ungefährlichen Art sorgen die  verschiedensten Shows. So gibt es eine Wildwest-Stuntshow eine Eislaufshow und vieles mehr. Alles in allem  ist der Park auf das jüngere Publikum zugeschnitten. Aber ein Besuch lohnt trotzdem, Langeweile kommt hier  nicht auf. Empfehlenswert auch das Salatbuffet im Restaurant Alt Berlin, superfrisch und knackig, bei  moderaten Preisen.  Der Eintritt kostet 22 Euro und der Park ist in der Saison von 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet. Mehr  Informationen findet Ihr unter http://www.phantasialand.de

Warner Brothers Movie World

Dieser Park hat eine bewegte Geschichte. Zuerst als Traumlandpark Kirchhellen bekannt, dann als Bavaria  Filmpark und nun als Warner Brothers Movie World. Mit jedem Mal wurde der Park besser. Im Traumlandpark  gab es kaum mehr zu sehen als einige Pappmache-Saurier und ausrangierte Kirmes-  Fahrgeschäfte. Im Bavaria Filmpark wurde dann noch eine Showkomponente hinzugefügt  Man hatte die Möglichkeit einen „Film“ zu drehen. An allen Produktionsabschnitten konnte  man teilhaben. Als Schauspieler, Kameramann, Tontechniker usw. , am Ende hatte man  die Möglichkeit sein Video käuflich zu erwerben. Mittlerweile hat sich der Park jedoch zu  einem echten Vergnügungspark gemausert. Achterbahnen und verschiedene  Themenbereiche runden das Gesamtkonzept ab. Die Achterbahnen „Erazor“ und „Wild Wild West“ sind allemal  eine Fahrt wert. Die Holzachterbahn ist absolut geil… und man fährt richtig lang. Der Freefall-Tower kann sich  auch sehen lassen. Für die kleinen gibts Looney Tones Land. Ansonsten werden noch Stuntshows die ganz  nett anzusehen sind. Das Batman Thrill Spectacular ist ebenfalls ganz witzig. Ein paar  „Verrückte“ stürzen sich aus 25 m Höhe in ein Kinderplanschbecken. Ein Filmmuseum und  die üblichen Merchendising-Shops runden das Bild ab. Looney Tunes Land ist  wahrscheinlich nur für die interessant die mit Ihrem kleinen Bruder oder Schwester oder  gar eigenem Kind den Park besuchen. Hier finden sich die Fahrgeschäfte für die Kids.  Der Eintritt beläuft sich auf 23 Euro, in der Saison ist der Park von 10.00 Uhr bis 18.00  Uhr geöffnet. An manchen Tagen auch länger. Zu Halloween im Oktober gibt es ein „phattes“ Special. Jeden  Freitag und Samstag im Oktober 2002 von 17 bis 23 Uhr. Sonntags im Oktober bis 21 Uhr. Wer nach 17.00  Uhr in den Park kommt zahlt nur 15 Euro für das Afterdark-Ticket.  Mehr Infos: http://www.movieworld.de.

Duisburger Zoo

Für die unter Euch die es etwas ruhiger Angehen lassen müssen, aufgrund einer Verletzung oder Gott weiss  warum, empfiehlt sich ein Besuch im Zoo. Der Duisburger Zoo hat es sich zum Ziel gesetzt für eine möglichst  artgerechte Unterbringung der Tiere zu sorgen. Wer so wie wir seit längerem nicht mehr  dort war, wird angenehm überrascht sein. Die meisten Gitterkäfige sind verschwunden.  Große Freilaufgehege und jede Menge Platz für die Tiere lassen den Zoo zum Erlebnis  werden. Direkt am Eingang befindet sich eine „Insel“ auf der sich kleine Affen (ich hoffe es  sind Affen) tummeln. Im Affenhaus geht es in ähnlicher Weise, dort hangelt sich ein  Faultier frei durch die Luft. Die Pinguine legen eine Show vom allerfeinsten hin, sobald Sie  merken das Sie fotografiert werden. Keine Spur von verhaltensgestörten Tieren die stupide in Ihren  Gitterboxen auf und ab laufen. Das Delfinarium kostet zwar extra, ist aber auch einen Besuch wert. Wer  wasserscheu ist sollte die ersten fünf Reihen meiden. Was uns nicht so gut gefallen hat war das Aquarium, ein wenig langweilig für unseren Geschmack … aber das liegt wohl  auch an den Tieren… Fische sind so schweigsam. Alles in allem ist der Zoo aber einen  Besuch wert.  8 Euro Eintritt sind gerechtfertigt und der Bildungseffekt ist nicht zu verachten (Stichwort:  Pisa-Report)  Mehr Infos und einen virtuellen Rundgang findet Ihr unter: http://www.zoo-Duisburg.de.

Terrazoo

Während im Duisburger Zoo mehr die „großen Viecher“ zu bestaunen sind, hat sich der Terrazoo in Rheinberg  auf Echsen, Schlangen und sonstiges Kriechgetier spezialisiert. Wen Reptilien aller Art interessieren ist hier  richtig. Von der kleinen Miniechse bis zum Krododil besteht hier die Möglichkeit die Tiere in allen Details zu  studieren. Hervorragend auch für die Schlechtwetterperiode geeignet, da sich der Zoo in einem großen,  überdachten und beheizten Gebäude befindet. Die auf artgerechte Haltung ausgelegten Terrarien sind perfekt  durchdacht und bieten in fast allen Fällen einen 360 Grad Einblick. Besonders hatte es uns der Leguan am  Eingang angetan. Entgegen der allgemeinen Meinung, dass Reptilien nur rumliegen und faulenzen, ist hier fast  überall reges Treiben zu beobachten. Die Tiere fühlen sich sichtlich wohl. Superwitzig und interessant sind  auch die Fütterungen. Alles in allem ist der Terrazoo wirklich einen Besuch wert. Wir haben keine Fotos  gemacht um die Tiere in Ihren Terrarien nicht mit unserem Blitzlichtgewitter zu stören.  Der Eintrittspreis von 6,50 Euro ist auch moderat. In einem kleinen Pueblo-Café kann man sich erholen und  kleine Snacks bestellen.  Mehr Infos über den Zoo und seine Bewohner findet Ihr hier: http://www.terrazoo-online.de.