Geschrieben von Dirk
„Frau ich muss los zur Maloche auffe Hütte“! So wurde damals und noch heute in manchen Wohnungen im Ruhrpott geredet wenn der Mann zur Arbeit ging. Auch in Duisburg-Meiderich war es so, wo von 1903 bis 1985 im Hüttenwerk noch Stahl gekocht wurde. Dann wurde die letzte Schicht gefahren und die Hochöfen ruhten, was die Produktion von Stahl betraf, für immer. Aus dem Ende wurde ein Neuanfang, ein noch nie da gewesener Landschaftspark entstand. Dem alten Werk wurde neues Leben eingehaucht und das Areal wieder von der Natur übernommen. Wo früher malocht wurde und es kein Grün gab, weil dort Tausend Tonnen von Stahl, Schrott und Zusätzen für die Herstellung von Stahl lagerten. Diese Zeit ist vorbei und man lässt der Natur ihren freien Lauf. Das Landschaftbild welches dabei entsteht ist genial und faszinierend zugleich. Ein Besuch des Parks ohne Bike am Abend ist auf jeden Fall lohnenswert, denn durch die Anbringung von bunten Beleuchtungen an den Hochöfen und den anderen Anlagen des ehemaligen Hüttenwerks ist ein unglaublicher Anblick entstanden. Wer mit dem Bike anreist und eine Erkundungstour durch den Landschaftspark machen möchte, kann dies auch ohne Problem machen, den alle angelegten Wege sind so breit, dass man locker überall durch kommt – ohne Ärger mit Fußgängern zu bekommen. Zwar ist das Gelände nicht so groß um Kilometer und Höhenmeter ohne Ende zu machen, aber wer zugleich etwas an seiner Fahrtechnik feilen möchte, dem bietet der Park einige Möglichkeiten. Rund um die Hochöfen finden sich Kanten, Treppen usw. die einem das Üben ermöglichen. Da die Betreiber des Parkes Wert auf aktive Freizeitgestaltung legen, ist eine große Auswahl an Aktivitaten möglich. Wer klettern möchte, kann dies an den alten Bunkern tun. Es soll sogar Leute geben, die an den Hochöfen klettern. Wer lieber tauchen möchte, kann dies im alten Gasometer tun. Auf der Seite auf der sich die Parkplätze befinden, werden Skater fündig.
In den alten überdachten Bunkern wurden ein Pool, eine Halfpipe und und und angelegt. Hier besteht ebenfalls die Möglichkeit etwas mit dem Bike zu machen (wenn man sich dann traut). Hinter den Bunkern hat man eine – sagen wir mal – BMX-Bahn angelegt, was von der Idee her nicht schlecht ist, aber die Strecke ist so weitläufig und die Sprünge recht flach, so dass man da eher nur drüber fahren kann als wirklich richtig zu springen. Eigentlich schade, das der Parcours eher ungeeignet für Biker ist, aber man könnte ja was daraus machen … Wer mehr über den Park wissen möchte, der kann an geführten Touren teilnehmen, die aber nur gegen Bares gemacht werden. Dort erfährt man dann aber auch wirklich alles über die Geschichte des Werkes. Die Führungen finden tagsüber und abends statt. An Wochenenden gibt es hin und wieder Veranstaltungen – in jede Richtung von Messen bis hin zu Musikveranstaltungen. Dieses Jahr gibt es ganz was neues, was bestimmt der eine oder andere gelesen bzw. gehört hat und zwar ein 24h Rennen für MTB-Fahrer am 31. Juli 2004. Das Rennen startet um 13 Uhr über einen ca. 6 km langen Rundkurs mit 90 Höhenmetern. Anmeldung und Info`s über info@sog-events.de oder www.sog-events.de. Wer nun mehr über den Landschaftspark wissen möchte, der schaut ganz einfach unter
www.landschaftspark.de. Dort erfahrt ihr alles Wichtige über Events bis hin zur Anreise.
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