Jedes Jahr aufs Neue versucht der gute alte Weihnachtsmann allen Menschen Geschenke zu bringen. Bei der Menge ist klar, warum er nur einmal im Jahr und zu manchen Leuten auch gar nicht kommt. Eine riesige Menge Geschenke gilt es zu transportieren. Auf seinem Schlitten ist genug Platz, doch vom Schlitten zu den Häusern, wie soll er das mit seinem alten Leinensack (der zugegebenermaßen sportlich rot gefärbt ist) bewerkstelligen? Ortlieb erkannte die Not des für Konsumterroristen unabdingbar gewordenen Feiertagsarbeiters. Bei Wind und Wetter, Schnee und Regen sollte das Behältnis für einen sicheren Transport der kostbaren Güter sorgen. Um den Mann, der seit Jahrhunderten soviel Freude schenkt, ebenfalls in den Genuss kommen zu lassen sich zu erfreuen, stürzten Hunderte kleiner Zwerge zu ihren Reißbrettern und planten den Sack der Säcke. Nach unzählbaren Nächten konnten die Zwerge aus dem Ortlieb-Land ihr Werk bewundern.
Der Messenger-Bag
Der Messenger-Bag (ein Deckname, um dem Weihnachtsmann, der ja alles sieht, nicht die Überraschung zu verderben) war geboren! Doch ein abtrünniger Zwerg aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten schlich zum Weihnachtsmann und erzählte ihm von seinem neuen Sack. Anstelle von Lob und Anerkennung verwünschte der erzürnte Weihnachtsmann (der petzen noch weniger leiden kann als Nachnahmepakete) den Zwerg Namens „Kurier“. Fortan sollten seine Landsleute tagtäglich die Arbeit des Santa Claus verrichten und dies im Irrglauben, ein gutes Werk zu tun. Geblendet durch den Fluch, stürzten sich tausende junger Menschen auf Ihre Mountainbikes, in der Annahme, es wären von Rentieren gezogene Schlitten. Ortlieb-Land ergriff die Chance beim Schopf und staffierte die vermeindlichen Weihnachtsmänner mit ihrem nun für den Weihnachtsmann nutzlos gewordenen Sack aus. Der auf so banale Art und Weise irdisch gewordene „Sack“ fand so seinen Weg zu uns. Wer bis jetzt immer noch nicht verstanden hat, dass es um den immer beliebter werdenden „Messenger-Bag“ von Ortlieb geht, der sollte weiterhin Blockflöte spielend vor dem Tannenbaum stehen bleiben…
Der Ortlieb-Messenger-Bag
Der Messenger-Bag ist für den harten Einsatz als Fahrradkuriertasche konzipiert, dementsprechend stabil ist
die Ausführung: Cordura und Polyestergewebe. Das Corduragewebe wird in einem Spezialverfahren beschichtet, um es resistent gegen Umwelteinflüsse von außen zu machen. Die Wasserdichtigkeit wird durch das thermoplastische kunststoffbeschichten der Innenseiten erreicht und hält einer Wassersäule von 100 Metern stand.
Durch die Verlegung nach innen ist die wasserabweisende Schicht vor Beschädigungen geschützt. Mit circa 30 Litern Volumen ist man im Besitz von mehr „Kofferraum“ als ein Mittelklasse-Cabrio. In Verbindung mit dem geringen Eigengewicht von 1,5 kg und der Wasserdichtigkeit ist der Messenger-bag der ideale Begleiter für extreme Mountainbiketouren. Wer nur „mal eben“ zum Einkaufen fahren möchte, ist ebenfalls mehr als gut mit dieser Tasche gerüstet. Der Wocheneinkauf für zwei Personen läßt sich bequem verstauen. Leider verfügt die Kuriertasche noch nicht über ein Antischwerkraftmodul. 30 kg bleiben 30 kg. Nach einem ersten Testeinkauf kostete es einige Mühe das Vorderrad auf dem Boden zu halten, doch mit dem Messenger auf dem Rücken fühlt man sich wie einer der Starkuriere aus den Staaten. Weder Tod noch Teufel können uns jetzt noch aufhalten. Die Ernüchterung kommt spätestens am Berg, dort enden alle Träume vom Starkurier, während man seinen Einkauf den Berg hoch wuchtet. Wie schon erwähnt: 30 kg bleiben 30 kg.
Perfektes Gurtsystem
Die konturierten Gurte, die mehr als gut gepolstert sind, verteilen die Last optimal. Durch die dicke Polsterung schneiden die Gurte auch bei „Volllast“ nicht in die Schultern. Perfekter Halt (ohne 3 Wetter Taft) wird durch einen schmalen Brust- und einen breiten Bauchgurt garantiert. Wer mit dem Back derbe Trails oder Downhill Strecken absolvieren möchte, steht vor einem Problem: Der Ortlieb überlebt es garantiert. Selbst bei den wildesten Fahrmanövern bleibt die Kuriertasche – wie mit dem Rücken verwachsen – in ihrer
Position. Das Rückteil, an dem die Tragegurte verschraubt sind (ja, Ihr lest richtig: verschraubt), wird durch eine Kunststoffplatte stabilisiert. Die Trennung zum Rücken des Bikers wird durch einen wasserfesten Schaumrücken bewerkstelligt. Dieser polstert und gewährleistet die Luftzirkulation. An der innenliegenden Stabilisierungsplatte befinden sich die Befestigungspunkte für das Zubehör.
Innenunterteilung gegen Aufpreis
So gibt es zum Beispiel eine Innenunterteilung DIN A3 mit Einsteckfächern, einen Funkhalter, eine zusätzliche Tasche für den Hüftgurt und vieles mehr. Alle Nähte werden bei Ortlieb in einem speziellen 3D-Hochfrequenzschweißverfahren zusammengefügt. Der Versuch, eine dieser Nähte zu zerreissen bzw. einzureissen, scheiterte trotz des Einsatzes massiver Körperkräfte. Die Gurte sind ebenfalls mit einer ausreichenden Sicherheitsreserve bemessen worden (in der Länge ebenso wie in der Stärke). Im Notfall kann ein Kleinlaster damit abgeschleppt werden. Die Länge der Gurte gibt Grund zur Annahme, dass die Kuriertasche ursprünglich für Pferde konzipiert war. Wer unter 200 kg wiegt wird keinesfalls Probleme haben. Wer weit von diesen 200 kg entfernt ist und weniger mit Leibsfülle und Größe bedacht wurde, findet praktische Clips an den Gurten. Diese Clips nehmen das überschüssige Gurtzeug auf und verhindern ein „verheddern“ in den Rädern. Im Dunkeln sorgen Scotchlite-Reflektoren für Sicherheit beim Missachten von Verkehrsregeln.
Fazit: Der Ortlieb Messenger bag ist der perfekte Begleiter. Durch die brachiale Optik garantiert er für Aufsehen. Beim Einkaufen haben die Verkäufer Angst, dass man sie gleich mit „klaut“. Die gute und äußerst stabile Verarbeitung läßt keinen Raum für Kritik. Das Packvolumen ist mit „mehr als genug“ zu bezeichnen. Unerheblich ob Wocheneinkauf oder komplette Downhill-Ausrüstung – Platz satt. Kult- und Nutzfaktor 120%. Mit einem Preis von Euro 89,95 (hier und da auch günstiger) ist diese Kuriertasche kein Schnäppchen, wenn man aber die solide Verarbeitung plus die fünfjährige Garantie sieht, relativiert sich der Preis. Einmal kaufen,
ewig nutzen!
Hersteller:
ORTLIEB Sportartikel GmbH
Rainstrasse 6
D-91560 Heilsbronn
Phone +49 (0)9872-800-0
Fax +49 (0)9872-800-266 e-mail
Web:
info@ortlieb.de
http://www.ortlieb.de
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