Seit 2005 die LS 500 und 510 getestet wurden, ist die Entwicklung nicht stehen geblieben. Das jetzt aktuelle LED-Lampenset Trelock LS 330 und LS 320 hat sich gemausert. Aus dem energiefressenden Halogen-Strahler von einst ist eine extreme sparsame und leichte Leuchte geworden.Aus dem langen Zylinder mit runden Kopf mit fünf extra schweren AA Batterien ausgestatteten Riesen ist eine zierliche Elfe geworden. Durch den Einsatz von ECOPOWER Hochleistungs-LED-Technik begnügt sich das „Lämpchen“ nun mit vier Batterien des Typs AAA. Während der Einsatz von Akkus bei dem Vorgänger noch eine Selbstverständlichkeit war, stellt sich bei der LS 330 diese Frage gar nicht. Mit den zum Lieferumfang gehörenden Batterien können bis zu 80 Stunden vampiervernichtendes Licht in den Asphalt gebrannt werden oder 160 Stunden Stroboskolicht genossen werden. Etwas gewöhnungsbedürftig ist die Lichtfarbe der LED.
ECOPOWER für eine taghelle Nacht
Wer jetzt erst auf die LED-Leuchtmittel umsteigt, wird sich etwas schwer tun, mit dem kalten bläulichen Licht. Im Gegensatz zu älteren LED-Lampen ist die Ausleuchtung erstaunlich gut. Bei alten Modellen der verschiedensten Hersteller wurde der Fokus (im
wahrsten Sinne des Wortes) auf pure Leuchtkraft – und weite gelegt). Doch es ist wichtig, auch über ausreichend Licht im Nahbereich zu verfügen (erleichtert Kurvenfahrten im Dunkeln). Das Design der neuen Frontleuchte LS 330 ist nicht nur optisch durchdacht. Jedes Detail, welches an den alten Versionen für Kritik sorgte, ist verschwunden. Die Batteriefachabdeckung war bei der alten LS-Frontleuchte so wenig stabil, dass in der Regel ein Sturz aus Lenkerhöhe reichte, um ihr schnelles Ende herbeizuführen. Die Bohrung der Verschluss- Verschraubung sorgte für eine zusätzliche Sollbruchstelle. Aus gutem Grund lag der Lampe damals eine Reserve-Abdeckung bei. Der Batteriewechsel geht bei der neuen LS 330 komplett ohne Werkzeug von statten. Ein leichter „Zug“ an der versteckt im „Snap-on“ Bereich liegende Entriegelung und schon können die Energiespender gewechselt werden. Nicht das man diese Option oft in Anspruch nehmen müsste, doch es soll ja wartungsfreundlich und einfach sein.
Montage ohne Werkzeug
Sehr gut gelungen ist auch die Halterung. Diese hat sich seit
mindestens 2005 nicht mehr verändert. Das bedeutet: alte Lampe ab, neue dran „klipsen“ und schon kann es los gehen. Der mitgelieferte Variotex-Halter kann also für „gut“ aufgehoben werden. Zusätzliche Sicherheit im Seitenbereich wird durch das Kunststoff-Glas, das bis weit in den Mittelteil des Korpusses gezogen wurde, erreicht. Zusätzliche LEDs strahlen zur Seite ab und verhindern (hoffentlich) das überfahren werden in Kreuzungsbereichen. Die mitgelieferte Lenkerhalterung wird ebenfalls ohne Werkzeug mit einem gummierten Nylonband fixiert. Hält bombenfest und kann problemlos wieder entfernt werden. Lebensdauer des Leuchtmittels spielt ebenfalls so gut wie keine Rolle. Im Gegensatz zu Halogen und Glühfadenlampen sind LEDs völlig unempfindlich gegen Erschütterungen, Kälte und Hitze. Da die Lampe ja für den öffentlichen Straßenverkehr zugelassen ist, sollten keine Wunder erwartet werden. Die Zielgruppe liegt nicht beim in völliger Finsternis durch den Wald hetzenden Freerider oder Downhiller, der sich in völliger Dunkelheit von einem Berg stürzen möchte. Zielgruppe sind CrossCountry Fahrer, die im Winter noch mal kurz eine schnelle Runde drehen wollen. Für den täglichen Einsatz auf dem Weg zur Arbeit kann die Lampe perfekt ihre Stärken ausspielen. Die Lampe lässt sich mit einer Hand an- und ab montieren. Sie verschwindet so, gut gegen Diebstahl geschützt, in der Jackentasche oder im Rucksack.
Die Rückleuchte ist ein echter „Hingucker“
Doch genug der Lorbeeren für das Frontlicht aus Deutschland. Die
Rückleuchte hat sich vom langweiligen Golfball in ein Geschoss aus der Zukunft verwandelt. Mit dem Design ist zweifellos ein echter Hingucker gelungen. Die Dicke (wenn man überhaupt davon reden kann) ist kaum stärker als die zwei AAA-Batterien die in friedlicher Zweisamkeit für rotes Licht sorgen. Die zwei LEDs signalisieren ganz klar: „Bei rot lauert der Tod!“ Wer jetzt noch von hinten überfahren wird, der weiß genau, dass er Feinde hat; aus Versehen ist das bei der enormen Leuchtkraft kaum möglich. Die Halterung wird komplett werkzeugfrei über Gummiringe realisiert. Diese liegen selbstverständlich in drei Größen bei. Die Halterung kann in der Höhe verstellt werden, um einen optimalen Abstrahlwinkel zu erreichen. Die LS 320 Rückleuchte wird einfach auf den Halter geschoben und durch einen einfachen Haken fixiert. Ebenso leicht geht das Demontieren. Mit dem Daumen auf die Arretierung drücken, Lampe nach hinten abziehen – fertig! Am Anfang geht das natürlich recht schwer, doch Silikonspray hilft. Ehrlich gesagt fanden wir die alte Befestigungsmethode besser, doch leider würde die LS 320 dann vom schlanken Hai zum fetten Wal mutieren. Da bei der Rückleute LED-Technik als Lichterzeuger eingesetzt wird, braucht man sich wiederum um die Anschaffung von Akkumulatoren keine Gedanken machen. Sind diese im Haus, spricht nichts gegen ihre Nutzung. Neuanschaffungen sind bei dem Verbrauch sinnlos und auch aus ökologischer Sicht wenig sinnvoll. Zur Seite strahlt das rote Leuchtfeuer durch den roten Kunststoffkörper, um so für zusätzliche Sichtbarkeit zu den Seiten zu sorgen.
Fazit: Das dynamische Duo ist tot, lang lebe das dynamische Duo. Es ist Trelock gelungen eine durchaus würdige Nachfolge für das alte Lampenset zu entwickeln. Mit einem Preis von 19,99 Euro für das vordere Leuchtfeuer und einem Preis von 14,99 Euro für das Rücklicht reißt das LED-Lampenset der Trelock-Sportsline auch keine Grand-Canyon großen Löcher in den Geldbeutel und überzeugt durch Design und Funktion.
Mehr Infos findet Ihr unter: www.trelock.de
PS: Die Preise sind Listenpreise. Ein Blick in den Preisroboter könnte sich lohnen ;). Das Set kann dort für circa 25 Euro „erspart“werden.
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